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Unser Programm

1. Der Mond ist eine Frau – eine lyrisch-musikalische Reise zu einem sagenumwobenen Trabanten

Luna, la lune, Selene – in vielen Sprachen ist der Mond weiblich. Egal wie sie ihn nennen, der Mond hat Träumer, Dichter und Sänger zu allen Zeiten beflügelt, ihn zu bedichten und zu besingen. Ganz besonders im Zeitalter der Romantik haben Poeten und Musiker ihr Herz an den Mond verloren. Das Ergebnis sind wunderschöne Gute-Nacht-Lieder und Gedichte, die den Mond aufgehen, die Blümelein und Prinzchen einschlafen und die Verliebten zärtlich sein lassen. Das Texttaxi mit den Lyrik-Rezitatoren Kerstin Bachtler und Bodo Redner hat eine Auswahl der schönsten Mond-und-Sterne-Gedichte ausgesucht und feiert damit die Nacht. Der erwachsen gewordene Kinderchor „WWW - Wir waren Weinkehlchen“ singt dazu Lieder zum Träumen, Schlummern und Ausruhen. Besondere daran ist, dass der WWW-Chor aus ehemaligen Weinkehlchen-Mitgliedern besteht, die immer noch – nach 40 Jahren! – die alten Kinderchorsätze beherrschen und singen, was den Liedern ein einzigartig schönes Klangbild gibt.

2. Von herrlichen Damen und dämlichen Herren

Gedichte aus zwischenmenschlichen Höhen und Tiefen, zusammen- und vorgetragen von der SWR-Moderatorin Kerstin Bachtler und dem Schauspieler Bodo Redner. Gemeinsam als Lese-Duo „Texttaxi“ unterwegs, widmen sich die beiden so wichtigen Fragen wie: Sind Männer tatsächlich die Krone der Schöpfung? Was ist das Geheimnis der perfekten Ehe? Warum kann ein Blusenkauf tödlich enden? Antworten darauf finden die beiden bei den großen Dichterinnen und Dichtern der unterschiedlichsten Epochen: Schon zu Luthers Zeiten berichten seine barocken Zeitgenossen, dass die Ehe nicht immer ein Zuckerschlecken sei – Luther und seine Katharina wussten ein Lied davon zu singen. Heinrich Heine, der letzte große deutsche Romantiker, beklagt sich, dass Gott ihm seine Geliebte als Strafe geschickt haben müsse. Der notorisch unverheiratete Wilhelm Busch dagegen leidet darunter, dass den Frauen einfach kein Mann gebacken genug sei und rühmt das Junggesellentum. Doch der Klassiker Gotthold Ephraim Lessing weiß, was nötig ist, um eine harmonische Ehe zu führen. Und der ewig verliebte Liebhaber Johann Wolfgang von Goethe und viele andere geben zu dem Thema natürlich auch ihren Senf dazu. Mit viel Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion Temperament präsentieren Kerstin Bachtler und Bodo Redner – die kein Paar sind! - hier Szenen einer Ehe, bei denen kein Auge trocken bleibt.

Die Lesung eignet sich übrigens für ein Publikum beider Geschlechter :-). Das Texttaxi spielt mit weiblichen und männlichen Eigenschaften, räumt in einem sehr unterhaltsamen lyrischen Schlagabtausch mit Vorurteilen auf und lässt sowohl Damen und Herren die Möglichkeit, sich in den Texten wiederzufinden.

3. Gebäck im Gepäck – Besinnliches, Sinnliches und Sinnloses zum Advent

Kinder, da wird’s was geben! Es kommt kein Schiff geladen, sondern das Texttaxi mit Kerstin Bachtler und Bodo Redner. Einen Sack voll Gedichte haben die beiden dabei und lassen den Schnee rieseln, die Glocken jingeln und die Engel singen. Mit Texten von früher bis heute, mal leise, mal laut, mal romantisch, mal kritisch. Lyrik statt Lametta. Eine Weihnachtslesung zum Strahlen, Staunen und Kugeln!

4. Schneewittchen-vergiften.com – Google-runde Märchenstunde mit dem Texttaxi

SchneewittchenGrimmig wären sie nicht, die Brüder Grimm, im Gegenteil: Sie würden sich googeln vor Lachen, wenn sie sehen könnten, was ein Computer aus ihren Märchen macht. Kerstin Bachtler und Bodo Redner vom Texttaxi jagen die bekanntesten Grimmschen Hausmärchen durch verschiedene Übersetzungsprogramme und wählen dabei so entlegene Sprachen wie Indonesisch, Ukrainisch oder gar Klingonisch. Bei der Rückübersetzung ins Deutsche scheitert die Technik dann aber an der komplexen Grammatik und hat eindeutige Wortfindungsstörungen. Das Ergebnis sind absurde Texte, die so schräg klingen, dass die alten Märchen überraschend neue Details preisgeben. Kerstin Bachtler und Bodo Redner lesen sie vor und lassen Schneewittchen in den sauren Apple beißen. Und die Zuschauer? Wenn sie nicht gestorben sind, lachen sie noch heute.

5. Genuss für alle Sinne – Lyrik zum Anbeißen!

Die SWR-Fernsehmoderatorin Kerstin Bachtler und der Schauspieler Bodo Redner laden zu einem literarisch-kulinarischen Genussabend im Loblocher Hof in Gimmeldingen ein. Lassen Sie sich mit einem feinen Essen verwöhnen und hören Sie dabei Liebesgedichte!
Kerstin Bachtler und Bodo Redner haben ein prickelndes Menü erotischer Texte vorbereitet, das – passend zum Essen – in mehreren Gängen erst zart mit einem poetischen Vorspiel beginnt, sich dann zu einem wonnevollen Hauptgang steigert und schließlich in einem wohlig-entspannten Nachspiel ausklingt. Dabei tragen die beiden zwischen den Menü-Gängen Gedichte von Männern und Frauen aus verschiedenen Epochen vor, vom Barock bis zur Gegenwart, mal mit tiefem Gefühl, mal mit herzhaftem Humor, und vor allem mit großer Lust an der Literatur. Dazu zaubert Jörg Friedrich aus der Küche des Gimmeldinger Restaurants „Spinne“ ein aphrodisierendes Menü. Ein genussreicher Abend für alle Sinne!

6. Pfälzer Helden – die Pfalzrevue

von und mit Kerstin Bachtler und Bodo Redner
Regie: Bernhard Weller (Spitz & Stumpf)

So haben Sie die Pfalz noch nie erlebt! In einem Parforce-Ritt durch die Pfalz zeigen die SWR-Moderatorin Kerstin Bachtler und der Schauspieler Bodo Redner, dass die Pfalz entschieden mehr zu bieten hat als Weck, Worscht un Woi. Die Pfalz ist ein Land der Superlative: der tiefste Wald, die größten Gläser, die schwersten Politiker, um nur mal ein paar zu nennen. Und die Pfalz hat Helden hervorgebracht, die in dieser Revue endlich mal wieder ans Licht kommen! Wer weiß denn noch, dass zwei Brüder aus Maikammer das zusammenklappbare Metermaß erfunden haben? Wem ist bewusst, dass die Frau eines Neustadter Freiheitskämpfers schuld daran ist, dass die deutsche Flagge quer und nicht längs gestreift ist? Und wer hat je über das Pfälzer Ehepaar geweint, das zusammen mit der Titanic unterging? Kerstin Bachtler und Bodo Redner holen sie aus der Versenkung und schlüpfen selbst in die Rollen der Helden und Heldinnen, mal echt heroisch, mal albern, und wenn’s sein muss, rappen sie sogar. Der Regisseur Bernhard Weller vom Pfälzer Kabarett-Duo Spitz und Stumpf hat die Geschichten mit Witz, Tempo und Temperament inszeniert. Das Ergebnis ist eine Revue, die in Erstaunen versetzt, die Lachtränen in die Augen treibt  und vor allem stolz macht: Stolz darauf, dass die Pfalz so viele kleine und große Heldinnen und Helden hervorgebracht hat, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Pfalz wurde, was sie heute ist.

7. Madame ich liebe Sie – Ein Lyrett

Die Jahre kommen und gehen,
Geschlechter steigen ins Grab,
Doch nimmer vergeht die Liebe,
Die ich im Herzen hab‘.

Nur einmal noch möcht‘ ich dich sehen,
Und sinken vor dir aufs Knie,
Und sterbend zu dir sprechen:
Madame, ich liebe Sie!
                          Heinrich Heine, 1824

 

Vielleicht hätte Heinrich Heine diese Sätze zu der deutschen Dichterin Mascha Kaléko gesagt – nur kannte er sie noch nicht, denn sie lebte und schrieb erst rund 100 Jahre später, im 20. Jahrhundert. Beide Dichtergrößen stammen aus jüdischen Familien, beide sind aus Deutschland emigriert, beide wurden für ihre nüchtern-melancholische Sprache, aber auch für ihre Leidenschaft und ihren bissigen Witz berühmt. Und sie verbindet noch mehr: Kalékos Gedichte lassen in eine tiefe innere Verbundenheit mit Heine blicken, die zu dieser Lesung inspiriert hat.

Das Thema dieser szenischen Lesung ist die Liebe – ihr Erwachen, ihre Blüte und auch ihr Sterben. Die Texte beider Dichter schmiegen sich ineinander wie ein Dialog, mit Witz und Sarkasmus, aber auch mit tiefem Gefühl und Ernst.

Die Schauspieler Kerstin Bachtler und Bodo Redner schlüpfen in die Rollen der Dichterin aus dem gerade vergangenen und des Poeten aus dem 19. Jahrhundert. Sie begegnen sich wie ein Liebespaar und sie sprechen miteinander in der Sprache des Paares, in ihren Gedichten.